Biografieberatung – Was gehört zu einem guten Leben?

Biografieberatung – Was gehört zu einem guten Leben?

By am Okt 27, 2013 in Aktuelles, Biografieberatung | 4 Kommentare

Was gehört zu einem guten Leben?

In der Biografieberatung beginne ich oft mit einer zentralen Frage, damit Sie herausfinden, was für Sie persönlich zu einem guten Leben gehört. Die meisten Menschen richten ihr Augenmerk auf das was fehlt, was nicht optimal läuft und schief gegangen ist.  Sicher kennen Sie das aus eigener Erfahrung: Sie sind seit langem unzufrieden und werden gefragt, was Sie denn brauchen, um sich besser zu fühlen. Da fällt Ihnen so schnell nichts ein. Stimmts?

Weniger ist mehr …
Unternehmen Sie einmal einen Spaziergang mit jemandem, der gut zuhören kann und nicht kommentiert was Sie sagen. Reden Sie mindestens eine halbe Stunde – ohne  darüber nachzudenken –  was für Sie zu einem guten Leben gehört. Egal wie verrückt es sich anhören mag, wichtig ist, dass Sie unzenziert aussprechen, was Ihnen gut täte. Sie werden erstaunt sein, wie wenig Sie im Grunde brauchen um wieder zufrieden zu sein.

Was wirklich wichtig ist, kostet nichts

Oft sind es unspektakuläre Dinge wie Ausschlafen, Kaffee im Bett trinken oder eine Verabredung treffen. Eigentlich müsste das hinzubekommen sein, denken Sie. Aber warum gelingt es nicht, dies umzusetzen? Vielleicht, weil Sie sich selbst nicht wichtig sind? Weil Sie sich lieber um andere kümmern? Fürsorglichkeit ist ein edler Zug und Geben macht Freude. Doch oft ist man schon als Kind in die Helferrolle gedrängt worden, und damit ist das Gespür verloren gegangen, was einem selbst gut täte.

Sich erinnern …

Gehen Sie für einige Momente zurück in die unbeschwerte Zeit Ihrer Kinderjahre. Waren Sie ein Kind mit einem lebhaften Bewegungsdrang? Oder ein kleiner Bücherwurm? Haben Sie gerne gewerkelt? Wollten Sie lieber auf Bäume klettern, statt Puzzleteile zusammenzufügen? Finden Sie heraus, was auf Sie zutrifft. So finden Sie den ersten Schlüssel zu einem guten Leben.

Ein erfülltes Leben leben

Sie werden bald feststellen, sobald Sie mit Ihren Energien in Kontakt kommen, fühlen Sie sich motiviert. Suchen Sie sich die Bewegung, die zu Ihnen passt, unabhängig davon was Freunde dazu meinen. Lassen Sie die anderen walken, während Sie Zumba tanzen, und verabreden Sie sich danach zu einem gemeinsamen Kaffeeplausch. Lesen Sie das Buch, an dem Sie wirklich Gefallen haben, unabhängig davon, was die Bestsellerliste vorgibt. Gehen Sie hin und wieder in die Stille, statt sich mit TV und Smart Phone abzulenken.  Nach und nach werden Sie ein Bewusstsein dafür entwickeln, was für Sie zu einem guten Leben gehört und es fest in Ihren Alltag integrieren.


    4 Kommentare

  1. Zum Leben gehört unentwegt Fragen zu stellen….
    bis ins hohe Alter sollten wir Fragen einen Raum geben.
    Lernschritte, zwischen Balance und Verspannung.

    Denkgewohnheiten mal auf den Kopf stellen und wir sind überrascht, welche neue Lösungsansätze uns begrüßen.

    Vielen Dank für diese neue wundervolle Webseite.

    Annemarie

    Annemarie von Gradowski

    28. Oktober 2013

    • Liebe Annemarie, ich danke Dir von Herzen für Deinen Kommentar.
      Es tut gut, sich nicht nur Fragen zu stellen, sondern einem gesunden Denken den Raum zu öffnen. Damit Nachdenken nicht zum Grübeln führt, ist es wichtig, sich auf die Suche nach der Wahrheit und Realität zu machen. Gerade wenn etwas Unangenehmes im Leben geschieht, ist es wichtig, nicht im Sumpf des Urteilens und Verurteilens zu versinken. Wenn man durch Nachdenken innerlich nicht zur Ruhe findet, beschäftigt sich die Suche im Kopf eher mit Vermeidung und Verdrängung. Dann dient die Mühe des Denkens nicht dem Erkenntnisgewinn, sondern ist ein Versuch, das Bewusstsein einzuengen.
      Ich freue mich sehr, wie Du in Deiner Tätigkeit die Menschen mutig mit Wahrheiten zu erheitern verstehst.
      In herzlicher Verbundenheit
      Brigitte

      Brigitte Hieronimus

      30. November 2013

  2. „Jeder Kopf ist ein Archiv und jeder Körper birgt Erinnerungen. Sie sind von außen nach innen gelangt. Wir sind umgeben von anderen, die sich eingenistet haben mit ihren Worten, ihren Berührungen, ihren Irrtümern und ihrer Weisheit, mit ihren Blicken im Gedächtnis unseres Gehirns, unserer Haut und unserer Organe…“ C. Palmen

    Das haben wir an Leib und Seele zutiefst erfahren, liebe Brigitte. Ich bin dankbar für deine tiefgreifenden Impulse, um meine Archive zu öffnen und friedvoll zu betrachten.
    Und ich bin dankbar für unsere Zusammenarbeit – da fließen unsere Kompetenzen leicht und sinnbringend zusammen. Wir sind in der Lage, uns immer wieder in Erstaunen zu versetzen und sind beglückt von der heilsamen Wirkung des geschriebenen Wortes als Ausdruck der Stimme unserer Seele.

    Unseren inneren Stimmen zu lauschen, ist ein großartiger Weg, um unsere eigene Lebensgeschichte zu verstehen und alte, blockierende Illusionen aufzudecken und loszulassen.
    Mit dir und durch dich habe ich mich bereits von vielen Altlasten entbürdet.
    Ich wünsche vielen Menschen, von deiner leidenschaftlichen, ehrlichen, fundierten und befreienden Arbeit zu profitieren. Du bist ein Schatz.

    Marita Schloss

    8. Dezember 2013

    • Liebe Marita, ich bin tief berührt von deinen Worten. Wie sensibel du unsere gemeinsame Zeit und Zusammenarbeit beschreibst … es zeigt mir, auch ich habe einen Schatz gefunden.
      Gerne möchte ich mit Rilke antworten:
      „Was von uns verlangt wird, ist, dass wir das Schwere lieben und mit dem Schweren umgehen lernen. Im Schweren sind die freundlichen Kräfte, die Hände, die an uns arbeiten. Mitten im Schweren sollen wir unsere Freuden haben, unser Glück, unsere Träume: da, vor der Tiefe des Hintergrunds, heben sie sich ab, da sehen wir erst, wie schön sie sind …“
      In der Tat reifen wir durch das Schwere. Gerade durch das Schreiben, lassen wir den inneren Kräften Raum und finden so Heimat und Liebe in uns, die wir nicht länger im Außen suchen müssen, die uns aber oft geschenkt wird, sobald wir aus der inneren Fülle leben.
      Ich freue mich auf unser Schreibprojekt im Sommer 2014 in der Ramsau!

      Brigitte Hieronimus

      8. Dezember 2013

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